Wie kann ich Müll vermeiden?
Tipps und Tricks zur Müllvermeidung zu Hause
Precycling ist auf dem Vormarsch. Das bedeutet, der Müll wird schon beim Einkauf vermieden. Möglichkeiten für die Umsetzung bietet z.B. der Wochenmarkt. Dort werden frische Waren unverpackt an den Mann gebracht. Auch bieten viele Geschäfte an, ihre Waren in mitgebrachte Dosen und Behälter zu füllen. Den Kaffee morgens auf dem Weg zur Arbeit kann man sich ganz unkompliziert in den eigenen Thermobecher füllen lassen, der zu Hause einfach abgewaschen wird. So muss nicht auf den Kaffee vom Lieblings-Barista verzichtet werden, sondern nur auf den Müll, der sonst mit dem Einwegbecher entstand.
So kannst du Müll deinen reduzieren und die Umwelt schonen
Das soll nur als Anregung dienen. Uns ist bewusst, dass man nicht alles überall umsetzen kann. Aber oft hilft schon eine kleine Idee, um weniger Müll zu verursachen. Und: weniger Abfall bedeutet auch weniger Kosten für die Entsorgung (Mülltonne etc.)
Körperpflege
- Haarseife statt Shampoo, Seifenstück statt Duschgel
- Holzzahnbürste statt Plastikzahnbürste
- Frauen können bei der Monatshygiene auf Menstruationstassen oder waschbare Binden zurückgreifen
- Waschbare Stoffwindeln statt Wegwerfwindeln, in einigen Regionen gibt es Windeldienste, die Windeln zur Verfügung stellen und wöchentlich die Boxen mit dreckigen Windeln abholen und frische bringen. So muss man die Windeln nicht selber waschen.
- Stofftaschentücher statt Papiertaschentücher
Essen und Trinken
- Wiederverwendbare Kaffeekapseln für die bereits angeschaffte Kapselmaschine nutzen
- Obst und Gemüse lose einkaufen, z.B. auf dem Wochenmarkt
- Milch und Joghurt in nachfüllbaren Glasflaschen kaufen, z.B. Milchtankstelle
- Speiseplan für die Woche erstellen und nur kaufen, was benötigt wird und kein Essen mehr wegwerfen
- Getränke nur in Glasflaschen kaufen
- Wasserfiltersystem für Trinkwasser statt Flaschen nutzen
- Snacks und Schulbrote in Brotdosen verpacken statt in Frühstücksbeutel und (Alu-)Folie
Haushalt und Einkaufen
- nach Möglichkeit in Läden einkaufen, wo es „lose Ware“ gibt (Gemüse, Obst, Milch…) (Unverpackt Läden)
- Jutebeutel statt Plastikbeutel
- Akkus statt Batterien, da diese wiederverwendbar sind
- Bewusste Kaufentscheidungen treffen und somit Müll reduzieren, langlebige Produkte anschaffen
- Lokal kaufen statt online, spart Emissionen und Verpackung, außerdem unterstützt du damit die Infrastruktur deines Ortes
- Müll trennen für einen besseren Recyclingkreislauf, Kosten für Restmülltonne werden reduziert
- Leere Behältnisse für neue Zwecke im Haushalt nutzen, anstatt zu entsorgen, z.B. Schraubgläser zur Vorratshaltung nutzen, leere Kartons als Ordnungshilfen im Schrank (Marie Kondo), Eierpackungen wiederverwenden (z.B. beim Bauern)
- Noch im Haushalt vorhandene Plastikbeutel verwenden, bis sie tatsächlich kaputt sind, nicht beim Umstieg auf Mehrweg (z.B. Gläser oder Stoffbeutel) alles (Plastik) sofort entsorgen
Kleidung
- gebrauchte Kleidung nutzen oder auch kaufen (Flohmärkte, Kleidermärkte), besonders bei Kindersachen sinnvoll
- kaputte Kleidungsstücke reparieren (nähen, Flicken, abschneiden) oder als „Arbeitskleidung“ im Haushalt und Garten nutzen
- Kleider tauschen (es gibt zahlreiche Foren und Interneseiten sowie Gruppen, wo teilweise fast neue Kleidung den Besitzer wechselt, spart außerdem Geld
Spielsachen und Spielzeug
- defekte Sachen reparieren
- „aus Zwei mach Eins“, auch defekte Spielsachen sind noch für etwas gut
- mit Freunden und Bekannten tauschen, wenn Dinge langweilig geworden sind
- altes Spielzeug oder nicht genutztes verkaufen (im Internet oder auf Flohmärkten)
- Spielzeug selbst bauen, z.B. aus Holz, macht Spaß und animiert die Kinder kreativ zu sein
Wie diese Aufstellung zeigt, kann man im eigenen Leben mit wenig Aufwand viel bewirken. Denn wenn man diese kleinen Einsparungen auf die Bevölkerung hochrechnet, kommt einiges an Müll – oder gespartem Müll – zusammen.
Hier ein paar Linktipps:
www.entega.de/blog/muellvermeidung-tipps/